Gute 11500 Höhenmeter und 450 km liegen hinter uns. Bis auf zwei kleine Stürze und 2 kleinere Pannen ist nichts nennenswert Negatives passiert. Eine weitere Schwierigkeit war die parallel zu unserer Tour laufende Fußball-WM. Wir haben fast kein Spiel verpasst da wir morgens immer früh gestartet sind und es bei jeder Übernachtungsmöglichkeit auch einen TV gab. Somit ist unsere erste Alpenüberquerung so gelaufen wie wir uns das vorgestellt haben. Das hochalpine Gelände und die Bergpanoramen waren noch besser als wir gedacht haben, die Passüberquerungen mit dann folgenden Downhills waren ruppig und hart wie gewünscht. Das Wetter war fast (bis auf den 4. Tag) optimal, was wir nicht gedacht hätten weil wir doch recht früh (26 Juni) unterwegs waren. Ich weiß ja nicht was so im Sommer los ist aber wir waren so gut wie alleine in den Bergen unterwegs. Auf unserer Tour haben wir 9 Mountainbiker getroffen und ab und zu ein paar Wanderer, die uns aber nicht weiter gestört haben.
Wir sind maximal auf 2680 Meter hochgefahren und haben uns eigentlich immer über 1000 Metern bewegt. Übernachtungsmöglichkeiten zu bekommen war kein Problem, allerdings würde ich beim nächsten Mal mein Italienisch im Vorfeld intensiver auffrischen, da man in Italien mit deutsch und englisch einfach nicht so gut verstanden wird und es zu öfter Missverständnissen kommen kann. Bei der nächsten Tour würde ich aber mehr auf Hütten übernachten um auch die Einsamkeit der Berge mehr auskosten zu können. Die Ausrüstung die wir dabei hatten haben wir komplett gebraucht und auch die 10 Karten und das GPS Gerät waren sehr hilfreich und nötig. Neben der Kondition und dem festen Willen die Tour zu fahren ist meiner Meinung nach die volle Konzentration während der Fahrt zu halten um Stürze zu vermeiden. - Vor allem auch in flachen scheinbar einfachen Passagen warten Sturzmöglichkeiten auf einen die schnell mal das "Tour aus" bedeuten können. Bei uns hat alles gepasst: Nach der Tour ist vor der Tour.
Tag1 --- Tag 2 --- Tag 3 --- Tag 4 --- Tag 5 ---- Tag 6 --- Tag 7